Das generelle Verhalten bei einem Unfall

Feuerwehrleute bei der Arbeit auf einer Straße nach einem Unfall.

Moderne Technik in den Fahrzeugen und vorbildliche Straßen in Deutschland sorgen dafür, dass Unfälle mittlerweile eher selten vorkommen. Dennoch lässt sich das Risiko nie gänzlich ausschließen. Wir möchten Sie für den Fall der Fälle vorbereiten, damit Sie zu jeder Zeit richtig handeln können. Sei es bei der Fahrt mit dem Kurzzeitkennzeichen oder generell.

 

Hinweis: Im Folgenden Beschreiben wir das Vorgehen bei größeren beziehungsweise schwereren Unfällen. Sollte es lediglich zu Blechschäden kommen, kann das Verhalten abweichen. Hier erfahren Sie mehr dazu.

Ich habe einen Unfall – was soll ich machen?

Sollten Sie einen Unfall mit Ihrem Fahrzeug haben, gilt stets die Regel: Denken und handeln Sie stets objektiv. Zwar sind Aufregung und Adrenalinausstoß groß. Wenn Sie jedoch unüberlegte oder spontane Entscheidungen treffen, kann dies die Situation bloß noch schlimmer machen.

Ein Rettungswagen der Feuerwehr mit aktiviertem Blaulicht.

Die grundlegende Vorgehens​weise beim Verhalten am Unfallort sieht zuerst die Absicherung der Unfallstelle vor. Sollte Ihr Fahrzeug fahruntüchtig sein, aktivieren Sie das Warnblinklicht und verlassen das Auto dann so schnell wie möglich. Bei einigen Fahrzeugen aktiviert sich die Warnblinkanlage übrigens automatisch, wenn ein Airbag ausgelöst oder eine Kollision gemeldet wurde.

Das stets im Kofferraum mitzuführende Warndreieck wird nun genutzt, um die Unfallstelle fachgerecht abzusichern. Vorab gilt es jedoch, die ebenso stets mitzuführende Warnweste anzuziehen. In welcher Entfernung Sie das Warndreieck aufstellen, hängt von der Straße ab.

  • Innerorts: 50 m vor dem Unfallort
  • Außerorts: 100 m vor dem Unfallort
  • Autobahn: 200 m vor dem Unfallort (Bitte hinter den Leitplanken gehen)

Nachdem die Unfallstelle abgesichert wurde, müssen Sie einen Notruf absetzen. Dafür können Sie entweder nahegelegene Notrufsäulen oder Ihr Handy bzw. das Handy einer Person vor Ort verwenden. Beim Absetzen des Notrufs gilt die sogenannte 3-W-Regel. Sie teilen dem Notdienst also folgendes mit:

  • Wer sind Sie?
  • Wo hat sich der Unfall ereignet? Besonders bei Autobahnen ist auch die Fahrtrichtung entscheidend.
  • Was ist passiert?

Sollten noch weitere Punkte zu klären sein, werden Sie zu diesen befragt. Letztendlich ist nun jedoch die Zeit gekommen, Erste Hilfe bei etwaigen Verletzten zu leisten. Wie Sie sich hier am besten verhalten, haben Sie beim Absolvieren Ihres Führerscheins gelernt. Da diese Kurse in der Regel schon länger her sind, empfehlen wir: Regelmäßig wiederholen. Das ist nicht teuer und kann unter Umständen Leben retten.

Hier erfahren Sie, was der Erste-Hilfe-Kurs beinhaltet, wo Sie diesen durchführen können und welche Kosten dabei entstehen.